Einige der Häuser sind aufwendig mit bunten Schnitzereien und Malereien verziert, andere wirken mit ihren schiefen Fassaden zwischen den neueren Gebäuden und dem geschäftigen Innenstadttreiben wie Tore in eine vergangene Zeit. Kein Wunder, denn das älteste Fachwerkhaus ist sogar über 750 Jahre alt! Wir nehmen euch mit auf eine Tour zu den schönsten Fachwerkhäusern der Göttinger Altstadt und erzählen euch ihre Geheimnisse.
Am Schröderschen Haus kommt ihr mit Sicherheit vorbei. Dafür müsst ihr nur einen Bummel durch die Göttinger Fußgängerzone machen, denn das Fachwerkhaus liegt direkt an der Haupteinkaufsmeile, der Weender Straße. Lasst euren Blick nach oben über die Schaufenster der Geschäfte im ersten Stock schweifen. Dort ist ein wahres Meisterwerk des Renaissance-Fachwerkbaus zu sehen. Die Schnitzereien und Verzierungen an der Fassade zeigen weltliche und biblische Szenerien.
1549 wurde das Gebäude erbaut. Wenn ihr eure Mitreisenden beeindrucken wollt, müsst ihr euch nur Folgendes merken: Schnitzereien oberhalb des Torbogens deuten auf den Beruf des ersten Besitzers Jürgen Hovet hin. Ihr erkennt dort Weberschiffchen und Weberkamm und die stehen für das Handwerk der Tuchmacher.
Die Junkernschänke ist das prachtvollste der Göttinger Fachwerkhäuser und nicht umsonst eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt und darüber hinaus auch noch eine der ältesten Weinstuben Deutschlands. Hier lohnt es sich stehen zu bleiben und ein paar schöne Fotos zu machen. Im Jahr 1446 wurde das Gebäude zunächst als gotisches Fachwerkhaus erbaut und von 1547 bis 1549 im Stil der Renaissance umgebaut. Dabei erhielt es die heutige Fassade mit den bunten Schnitzereien. Wenn ihr genau hinseht, könnt ihr Motiven aus der Bibel, Wappen und Tierkreiszeichen entdecken. Auf dem Eckpfosten hat sich der Erbauer mit seiner Frau verewigt.
Heute spielt die Junkerschänke in der modernen Göttinger Gastro-Szene eine Rolle. Hier könnt ihr deutsch-amerikanische Fusionsküche in dem Burger-Restaurant „Bacon Supreme“ genießen. Im Inneren des Fachwerkhauses treffen moderne Elemente auf den rustikalen Charme des Fachwerks.
Das Holbornsche Haus sieht von außen nicht sehr spektakulär aus. Es sieht aus, wie ein klassisches Fachwerkhaus, aber es ist tatsächlich das älteste Gebäude Göttingens. Im Jahr 1266 wurde das Haus im romanischen Baustil erbaut und ist in Göttingen der einzige Profanbau dieser Art. Im Untergeschoss des Hauses befindet sich ein aufwändiger Kreuzgrat-Gewölbekeller mit einer romanischen Säule. Heute sitzt die Stadtarchäologie in diesem Fachwerkhaus und es kann für Veranstaltungen gemietet werden.
Das Haus des Abel Bornemann liegt, wie die Junkernschänke, in der Barfüßerstraße. Das Börnersche Haus, wie es auch genannt wird, stammt aus der Früh-Renaissance, genau gesagt aus dem Jahr 1536, weist aber auch gotische Stilelemente auf. Der kleine Erker im ersten Stock, die sogenannte „Utlucht“, ist typisch für diese Zeit.
Durch das Tor des Hauses gelangt ihr in das „Börnerviertel“ – eine Passage, die mehrere gemütliche Innenhöfe verbindet. Lass dich von dem etwas unscheinbaren Eingang nicht täuschen und werft mal einen Blick hinein. Im Innern machen ein mediterranes Restaurant sowie eine Bar das Ambiente perfekt. Vor der Passage und darin gibt es mehrere Kunstwerke zu bestaunen. In unregelmäßigen Abständen finden im Innenhof mit Künstler*innen aus der Independent-Szene statt.
Vom Spielplatz vor der Paulinerkirche habt ihr einen großartigen Blick auf Fachwerkfassaden aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, die die Paulinerstraße schmücken. Die Kirchtürme von St. Johannis im Hintergrund machen das Bild perfekt. Der Straßenzug wurde vollständig saniert und ist mit seinen charmant schiefen Häusern einer der Foto-Spots in Göttingen, die ihr nicht verpassen solltet.
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