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Stadtführung: Rund ums Gänseliesel

Altes Rathaus, Gänseliesel-Brunnen und Junkernschänke – dieser Rundgang führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der historischen Innenstadt.
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Highlights der Göttinger Altstadt

Wer Göttingen entdecken und dabei möglichst viel sehen will, ist in der Stadtführung “Rund ums Gänseliesel” gut aufgehoben. Dieser Rundgang führt einmal quer durch die Altstadt und schildert spannend und knapp die wichtigsten Informationen zu Göttinger Sehenswürdigkeiten, die bei einem Besuch der Universitätsstadt nicht fehlen dürfen.

Von dem berühmten Gänseliesel und dem mittelalterlichen Alten Rathaus über Fachwerkhäuser bis zu geschichtsträchtigen Universitätsgebäuden und Kirchen: Die Führung bietet einen Überblick über die Besonderheiten sowie die kulturellen und historischen Highlights der Innenstadt.


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Bereits im 14. Jahrhundert wurde die Dorntze im Alten Rathaus mit einer "Fußbodenheizung" ausgestattet. Seinerzeit tagte hier der Rat der Stadt. Die Bezeichnung Dorntze geht auf das niederdeutsche "Dornse" zurück, das „beheizbarer Raum“ bedeutet. Heute ist die Dorntze ein beliebter Ort für Eheschließungen.

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Ihr könnt die Führung "Rund ums Gänseliesel" auch ganz flexibel zu eurem Wunschtermin für bis zu 20 Personen als Gruppenführung buchen – ab 70 Euro. Holt euch gleich ein unverbindliches Angebot!
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    Daten zur Führung

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    Persönliche Daten

    PERSÖNLICHE DATEN





    Das erwartet euch bei Der Führung

    Marktplatz & Altes Rathaus

    Das Alte Rathaus bildet zusammen mit dem davor gelegenen Marktplatz das Zentrum Göttingens. Das Gebäude wurde im Jahr 1270 als Mehrzweckgebäude angelegt. Hier wurden Rats- und Gerichtssitzungen abgehalten, es diente aber auch für den Handel. Die große Rathaushalle ist prunkvoll gestaltet.

    Wilhelmsplatz

    Auf dem Wilhelmsplatz tobt traditionell das Leben, vor allem das studentische. Das Aula-Gebäude der Universität stiftete Wilhelm IV., König von Großbritannien und Hannover, an den eine Statue erinnert. Die Universitäts-Aula am Wilhelmsplatz wurde von 1835 bis 1837 im Stil des Klassizismus erbaut und ist mit ihrem großen Festsaal noch immer ein zentrales Gebäude der Georg-August-Universität.
    Der Wilhelmsplatz in Göttingen

    Das Gänseliesel in Göttingen

    Auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus steht seit 1901 das Gänseliesel – und ist im Laufe der Jahre zum Wahrzeichen Göttingens avanciert. Es heißt, das Gänseliesel sei die meistgeküsste Frau der Welt. Grund dafür ist ein Brauch, der sich unter Göttinger Studierenden etabliert hat: Nach der Promotion ziehen die Doktorant*innen in die Innenstadt, um zum Dank das Gänseliesel zu küssen und den Brunnen mit Blumen zu schmücken. Das “Liesel” zu küssen ist allerdings offiziell seit 1926 verboten.

    Fachwerk

    In Göttingen sind viele Straßen in der Altstadt von Fachwerkhäusern gesäumt. Eines der schönsten ist die Junkernschänke. Zahllose farbenfrohe Schnitzereien schmücken die Fassade des Fachwerkhauses aus dem 15. Jahrhundert. Die Junkernschänke an der Kreuzung Barfüßerstraße/Jüdenstraße galt jahrzehntelang als eine der ältesten Weinstuben Deutschlands.

    Gänseliesel Göttingen: Infos und Hintergründe

    Das Gänseliesel ist das Wahrzeichen der Universitätsstadt Göttingen. Es steht direkt auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus. Der Gänseliesel-Brunnen ist Anziehungspunkt für Göttinger*innen und Tourist*innen.

    Bedeutung und Geschichte zum Gänseliesel in Göttingen

    Das Gänseliesel gilt als das meistgeküsste Mädchen der Welt: Es spielt eine wichtige Rolle bei den Doktorand*innen der Georg-August-Universität. Nach erfolgreicher Prüfung ziehen sie in bunten Zügen durch die Stadt, meist mit einem dekorierten Handwagen, und besteigen den Brunnen, um das Gänseliesel zu küssen.

    Wenn es nach dem Magistrat der Stadt gegangen wäre, dann würde heute vor dem Alten Rathaus gar nicht das Gänseliesel stehen: Das “Gänsemädel”, was von Heinrich Stöckhardt entworfen und von Bildhauer Paul Nisse kreiiert wurde, gewann nach einer Ausschreibung der Stadt nämlich nur den zweiten Preis.

    Der Magistrat hatte sich für einen ganz anderen, für einen protzigeren Entwurf entschieden: Einen Löwen mit dem Titel “Im Geiste der Alten/Tugendbrunnen” von K. Mehs und H. Jehs.

    Die ersten drei Gewinner wurden der Bevölkerung vorgestellt – und die Bürger entschieden sich schlussendlich nach langer Diskussion für den zweitplatzierten. Sie meinten, dass die Einfachheit der Statue viel besser zu den normalen Leuten passen würde – im Gegensatz zu den vielen Statuen berühmter Wissenschaftler der Georg-August-Universität.

    Kussverbot für das Gänseliesel

    Am 8. Juni 1901 wurde die Figur des “Gänsemädels” aufgestellt, gänzlich ohne Einweihungsfeier. Die Figur stellt ein junges Mädchen dar, das von mehreren Gänsen umgeben ist. Sie besitzt keinerlei weitere Verbindungen zur Stadtgeschichte. Allerdings haben sich die Studierende der Georg-August-Universität schnell ihrer angenommen: Anders als heutzutage kletterten einige von ihnen nach ihrer Immatrikulation auf den Brunnen, um das Mädchen zu küssen. Das feucht-fröhliche Ritual hatte häufig erheblichen Lärm und gelegentliche Beschädigungen des Brunnens zur Folge. Dies (und nicht den angeblichen Verfall der Sitten) versuchte die Obrigkeit zu unterbinden, indem sie 1926 das sogenannte Kussverbot erlies: Unter einer Strafe von 10 Reichsmark wurde es untersagt, das Liesel weiterhin zu küssen. Um die Strafe nicht zahlen zu müssen, zog ein Student schlussendlich bis zum Berliner Kammergericht. Er wollte die Rechtmäßigkeit des Verbots anzweifeln – und verlor.

    Kussverbot nur scheinbar aufgehoben

    Das Kussverbot besteht offiziell bis heute, wird aber nicht mehr durchgesetzt – so wirklich hat sich an das Kussverbot in Göttingen sowieso nie jemand gehalten. Der 100. Geburtstag der Statue wurde 2001 mit vielen Aktionen gefeiert. Unter anderem wurde eine Ratssitzung inszeniert, in der das Kussverbot scheinbar für 100 Minuten aufgehoben wurde, sodass viele Göttinger*innen, ob Studierende oder nicht, die Gelegenheit ergriffen, das Gänseliesel zu küssen. Rein rechtlich war diese „Fake“-Sitzung ohne Belang.

    Die Kuss-Tradition hat sich über die Jahre verändert, sodass heute kaum mehr frisch immatrikulierte Studierende das Mädel  küssen. Heutzutage ist es üblich, dass Doktorand*innen nach erfolgreicher Prüfung den Gänseliesel-Brunnen besteigen und es mit Blumen schmücken. Der Kuss gehört natürlich auch heute noch mit zur Tradition.

    Seit dem Jahr 1990 haben Studierende und Doktorand*innen indes nicht mehr das Original geküsst: Dies wurde durch eine Nachbildung ersetzt und steht nun um Städtischen Museum Göttingen.

    Das Gänselieselfest in Göttingen

    Seit 1995 findet in Göttingen jährlich das Gänselieselfest statt. Dort werden für ein Jahr das Gänseliesel und das Mini-Gänseliesel gewählt. Der verkaufsoffene Sonntag mit vielen Aktionen zieht zehntausende Besucher*innen in die Innenstadt.

    Das Märchen vom Gänseliesel

    Ihre Existenz als Märchengestalt hat das Gänseliesel einem Schreibwettbewerb des Göttinger Tageblattes zu verdanken, den zum 100. Geburtstag der Statue am 30. September 2001 die Adelebsenerin Sabine Lebensieg gewann.

    Der Anlass: In vielen Märchenbüchern sind Fotos vom bronzenen Gänseliesel auf dem Markt zu sehen, ein gleichnamiges Märchen gab es aber nicht. Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben: 5000 Mark sollte erhalten, wer das schönste und künftig einzig wahre Gänseliesel-Märchen erfindet. Aus mehr als 300 Einsendungen wählte eine Jury schließlich das Märchen von Sabine Lebensieg aus.

     

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