Menschen, die zum Studium nach Göttingen kommen bemerken schnell, dass in dieser Stadt einiges anders ist. Neben den zahlreichen Instituten und Forschungseinrichtungen, an denen am Tage gelernt und gearbeitet wird, gibt es auch eine große Vielfalt an Cafés, Bars und Studenten-Kneipen für die abendlichen und nächtlichen Aktivitäten. Daran hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nichts verändert. Wir stellen euch drei dieser kultigen Biertempel vor.
Die meisten der Göttinger Studenten-Kneipen befinden sich innerhalb des Stadtwalls. Das macht die Wege kurz und ihr könnt bei entsprechender Ausdauer am Abend mehrere Kneipen und Bars miteinander verbinden. Beliebte Treffpunkte sind der Wilhelmsplatz vor der Uni-Aula, der Gänseliesel-Brunnen und der Nabel.
Wenn ihr die Nautibar betretet, stellt ihr fix fest, warum dieser Name gewählt wurde. Der Eingangsbereich und der Tresen sind kreativ maritim gestaltet, in einer Wand sind zwei kleine Aquarien eingelassen, in denen Miniatur-Taucher stecken. Und Hamburger Bier gibt es natürlich auch. Falls euch das Ganze ein wenig an Jules Vernes “20.000 Meilen unter dem Meer” erinnert, liegt ihr goldrichtig.
Wenn ihr links vor der Theke abbiegt, könnt ihr euch in Sessel und Sofas fallen lassen, die, genauso wie die Lampenschirme, an Omas gute alte Stube in den 1950ern erinnern. Sehr gemütlich. Wer früh genug mit seinen Freund*innen auftaucht, erwischt meistens noch einen Tisch. Nach 22 Uhr, vor allem an den Wochenenden, kann das mitunter schwierig werden.
Das besondere an der Nautibar ist nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Getränkekarte. Zahlreiche Craftbier-Sorten werden angeboten und als Krönung wird selbst vor Ort gebraut. Passend zur Universitätsstadt nennt sich die kleine Brauerei Scholar und produziert Sorten wie das „Magister Pils“, das „Göttinger Ale“ oder das scharfe „Irish Hottie Red Ale“. Langweilig wird es hier definitiv nie, denn die Jungs von der Scholar Brauerei lassen sich ständig was Neues einfallen.
Gleich rechts um die Ecke, in der Burgstraße, befindet sich das Trou, in Göttingen eine echte Institution und die wohl urigste Studentenkneipe der Stadt. Bereits Anfang der 1960er Jahre haben zehn engagierte Göttinger unter dem Namen Studentenkreis e.V. die Räume in Besitz genommen.
Niedrige Bänke stehen an den Wänden, davor alte Weinfässer als Tische, mit brennenden Kerzen bestückt. Bekannt ist das Trou für seine Altbierbowle. Wer den rheinischen Biermix mit Erdbeeren nicht mag, kann auf diverse andere Getränke ausweichen. Ein Tipp für die etwas älteren Semester: Ihr solltet keine allzu ausgeprägten Rückenprobleme haben, denn wenn ihr Euch im Trou verquatscht, und das kann bei der urigen Atmosphäre schnell passieren, kann sich aufgrund der niedrigen Sitzhöhe beim Aufstehen schon mal ein kleines Ziepen bemerkbar machen.
Vom Trou bis zur Villa Cuba in der Zindelstraße sind es zu Fuß vielleicht zehn Minuten – wenn ihr gemütlich schlendert. Wie der Name vermuten lässt, herrscht hier karibisches Flair. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass man viele Erasmusstudenten aus Spanien und Italien und lateinamerikanische Doktoranden trifft.
Vielleicht liegt es aber auch an der großen Cocktailkarte und dem leckeren Essen mit kreolischem Einfluss. Im Sommer erweitert ein kleiner Innenhof die Anzahl der Sitzplätze und ihr könnt eure Caipis oder den Cuba Libre unterm Sternenhimmel genießen.
Solltet ihr die Toiletten in der oberen Etage aufsuchen, nehmt euch ruhig etwas Zeit. Klingt komisch, ist aber so. Möglicherweise erwartet ihr, dort die übliche Easy-Listening-Musik zu hören. Tja, weit gefehlt. Ihr werdet flammende Appelle und Tiraden auf Spanisch hören und es spricht niemand anderes als Fidel Castro, Kubas früherer Staatschef.
Seinen häufig mehrstündigen Revolutionsreden könnt ihr, wenn ihr mögt, in Endlosschleife verfolgen. Die Villa Cuba bietet übrigens nicht nur Nachtschwärmern tolle Angebote, sondern auch Frühaufstehern. Die Bar gilt nämlich als astreine Frühstückslocation.
Natürlich muss dieser Artikel unvollständig sein, denn Göttingen bietet so viele schöne und besondere Kneipen. Probiert sie einfach aus.
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